UWW Europe – Kongress in Zagreb

Krieg in der Ukraine bestimmte die Tagesordnung / UWW Europe

Zagreb 16. April 2023 / 26 Europäische Ringernationen nahmen am annualen UWWE Kongress anlässlich der EM in Zagreb teil. Präsident Karl-Martin Dittmann eröffnete den Kongress und führte im Weiteren durch die Tagesordnung. Gespannt warteten die Anwesenden auf die Worte von UWW Präsident und IOC Mitglied Nenad Lalović/SRB zum IOC Entscheid russische und belarussische Sportler womöglich bald wieder starten zu lassen.

 

Einige Eckpunkte seiner Erläuterungen:

  • Das IOC wolle versuchen den Sport wieder vermehrt von der Politik zu trennen.
  • Das UN-Menschenrecht, dass alle Menschen Sport treiben dürfen, soll wieder beachtet werden.
  • Seit es die Olympische Bewegung gibt, gibt und gab es Kriege auf der Welt – und wird es auch immer geben.
  • RUS/BLR Athleten müssen unter der neutralen «weissen» Flagge starten und die RUS/BLR Nationalhymnen werden nicht zugelassen.
  • Die Richtlinien für die Startbedingungen von RUS/BLR Athleten werden in Kürze finalisiert.


Ukraine droht mit Boykott
Auch die ukrainische Delegation nahm Stellung zum unverständlichen Entscheid des IOC. Sie legten dar, dass sich in den letzten Monaten seit Kriegsausbruch und seit der Suspendierung von RUS/BLR Sportlern von der Weltsportbühne nichts verändert habe. Noch immer sterben täglich Frauen, Kinder und Männer im russischen Kugelhagel. In Anbetracht dessen werde die Ukraine im Falle einer «Wiederzulassung» von RUS/BLR Sportlern ALLE ihre Athleten von der Weltsportbühne zurückziehen.

Der IOC-Entscheid irritiert auch Swiss Olympic und die angeschlossenen Schweizer Sportverbände. Der Dachverband des Schweizer Sport wie auch Swiss Wrestling können den Entscheid des IOC weder verstehen noch nachvollziehen.

SWFE