51. Delegiertenversammlung beschliesst wesentliche Änderungen in der personellen sowie in der Organisationsstruktur von Swiss Wrestling

Merenschwand / Einmal mehr war Merenschwand Sitzungsort der diesjährigen 51. Delegiertenversammlung von Swiss Wrestling Federation. Begonnen wurde das jährliche Treffen bereits vormittags mit den Vorsitzungen der Regionen sowie des Zentralvorstandes. Danach trafen sich alle Delegierten zum gemeinsamen Mittagessen und persönlichen Erfahrungsaustausch.

Präsident Werner Bossert eröffnete im Namen von Swiss Wrestling Federation (SWFE) um 13.45 Uhr die 51. ordentliche Delegiertenversammlung (DV) über das Geschäftsjahr 2023 und begrüsste die 37 Delegierten der drei Regionen, die Regionen-Präsidenten, die Ehrenmitglieder sowie die angereisten Gäste. 
Auf der Tagesordnung standen die Jahresberichte der Resorts, Rückblick 300-Spiel (20.000 CHF Einnahmen), die Genehmigung der Jahresrechnung 2023, Wahlen sowie Ersatzwahlen, die Bestätigung des Budgets für 2024 und das Jahresprogramm 2024/2025.
Die Regionen sowie die Kampfrichterkommission und der Zentralvorstand nutzten die DV um diverse Anträge in der Versammlung vorzubringen, zu diskutieren und darüber abzustimmen. 
Die Jahresberichte der Ressortleiter wurden je Jahresbericht einstimmig durch die DV angenommen.
Der Bericht des Revisors wurde ebenfalls bestätigt. Es wurde durch Wechsel der Revisorstelle eine umfängliche Prüfung des CHF 1,4 Mio. Budget durchgeführt. Die Revisionsstelle wurde für 2024 beibehalten.

Das Highlight dieser Sitzung waren die notwendigen Wahlen, nachdem 2023 Mitglieder aus dem Zentral- sowie Erweiterten Vorstand (Melchior Rotz demissionierte bereits 2023, Roman Kudinov, Ruedi Wieland, Monika Kurath und Andreas Wieser (Chef Nachwuchs-, Leistungssport ab Mai Neuverpflichtung notwendig) und für 2025 Gabriel Christen sowie Jürg Lüscher ihre Demission zur DV formal eingereicht hatten. 
Insbesondere gab Swiss Wrestling Präsident Werner Bossert vor längerem bereits bekannt, bei der Wahl 2024 zur DV nicht mehr als Präsident kandidieren zu wollen. Somit waren alle Anwesende gespannt, wer sich für die freiwerdenden Positionen beworben hatte und letztendlich auch gewählt wird. 

Im Vorfeld wurde hierzu eine Reorganisations-Arbeitsgruppe ausserhalb des ZV/erweiterten Vorstands gebildet, welche Bewerber*innen für die freiwerdenden Positionen suchten, gewinnen und vorschlagen sollten. Dies war ein Novum in einem Schweizer Sportverband, über eine externe Kommission entsprechende Kandidaten*innen so zu finden.

Manuela Langenegger, Leiterin des Reorganisationteams sagte zu den vorgeschlagenen Personen: “Wir wollten mit den Kandidaten*innen ein „wir Gefühl“ von der Basis in den Verband wieder aufsteigen lassen. Ein starkes Fundament setzen mit diesen neuen ZV-Mitgliedern, mit guten Chancen zum Wachstum unserer Ringer*innen. Gemeinsames Engagement beginnend bei unseren Ringer*innen, über die Vereine bis hinein in die Verbandsführung ist für uns Zielführend. Auch wiederauflebende Jugendprojekte und deren Umsetzung lagen uns bei der Kandidatenauswahl am Herzen. “

Bei den dann durchgeführten Wahlen wurden alle Kandidaten*innen einstimmig gewählt.
Sarina Betschart (RS Kriessern) wird sich ab sofort um Lizenzen kümmern, Stefan Schegg (RS Kriessern) wird nach der konstituierenden Sitzung des neugewählten ZV eine offene Funktion zugewiesen, Silvan Steiger (RC Oberriet-Grabs) ab 2025 neuer Ligenchef, Falko Ismer-Werner (RS Kriessern) übernimmt ab sofort die Medienarbeit.

Zur neuen Swiss Wrestling Federation Präsidentin wurde Nadine Pietschmann gewählt und löst damit Werner Bossert, der sechs Jahre lang das Amt inne hatte ab.
Ihre Antrittsrede vor den versammelten Delegierten und dem Zentralvorstand enthielt bereits erste Ideen und Leitlinien für das gemeinsame Miteinander. Allem voran jedoch der grosse Dank und die Wertschätzung für die Arbeit und die Verdienste um den Schweizer Ringsport ihres abtretenden Vorgängers Werner “Puma” Bossert. „Es bleibt mir eine Herzensangelegenheit, die letzten Tage und Wochen waren sehr intensiv für mich, die Vorbereitungen auf die neue Funktion und Verantwortung beschäftigte mich sehr. Stolpersteine und Hindernisse gehörten bereits zu meinem Leben dazu. Mit viel Herzblut und voller Zuversicht stelle ich mich den anstehenden Herausforderungen“, so Nadine Pitschmann.

Mit den Neuwahlen hat Swiss Wrestling die Sportförderungsverordnung des Bundes in der ab 2024 eine Frauenquote von 40% in Führungsgremien festgelegt wurde fast erreicht, ab 2025 dann gänzlich umgesetzt. Gleichzeitig wurden durch die Rücktritte, der neu eingeführten Amtszeitbeschränkung von 12 Jahren entsprochen.

Jürg Lüscher, noch verantwortlich für Lizenzen sowie Digitalisierung im Verband wurde als Ehrenmitglied des Verbandes ausgezeichnet. Rudolf Wieland über 19 Jahre im Verband aktiv, mit grossem Beifall ebenfalls verabschiedet.

Es bleibt nun die Aufgabe der neuen Präsidentin, ihr Team in einer konstituierenden ZV-Sitzung zu organisieren.

Die Ringercommunity wünscht Nadine Pietschmann viel Erfolg bei ihrer grossen Aufgabe!

SWFE