Senior European Championships: Ergegbnisse

Europameisterschaften in Bratislava, Slowakei Zwischenergebnisse

Tag 7

Andreas Vetsch (67 kg, Griechisch-Römisch) traf in der Hoffnungsrunde auf den Georgier Joni Khetsuriani. Nach einem ausgeglichenen Kampf musste er sich mit 2:4 geschlagen geben und verpasste damit die Chance auf den Einzug ins kleine Finale.

Mit diesem Resultat endet der Auftritt der Schweizer Nationalkader-Athletinnen und -Athleten an den Europameisterschaften in Bratislava. Die Teilnehmenden konnten wertvolle Wettkampferfahrung sammeln und sich mit internationaler Konkurrenz messen.

Wir bedanken uns an alle Athletinnen, Athleten und Kampfrichter für ihren Einsatz.

Tag 6

Am sechsten Wettkampftag der EM in Bratislava standen drei Schweizer Athleten in der Stilart Griechisch-Römisch im Einsatz.

Michael Portmann (72 kg)
Michael Portmann traf in der Qualifikation auf den erfahrenen Georgier Iuri Lomadze, Vize-Europameister von 2020 und Bronzemedaillengewinner der EM 2024. Der Kampf endete mit einer 0:8-Niederlage für Portmann. Da Lomadze im Viertelfinale ausschied, besteht für Portmann keine Möglichkeit mehr, über die Hoffnungsrunde erneut ins Turnier einzugreifen.

Ramon Betschart (82 kg)
Ramon Betschart zeigte eine kämpferisch starke Leistung gegen den Georgier Gela Bolkvadze. Der ausgeglichene Kampf endete 1:1, wobei Betschart aufgrund der letzten Wertung für den Georgier, ausschied. Da Bolkvadze das Halbfinale nicht erreichte, bleibt auch für Betschart der Weg über die Repechage verschlossen.

Andreas Vetsch (67 kg)
Andreas Vetsch musste sich im Achtelfinale Hasrat Jafarov aus Aserbaidschan mit 0:8 geschlagen geben. Da Jafarov das Finale erreichte, erhält Vetsch am Sonntag die Chance, über die Hoffnungsrunde weiterzukämpfen. Sein Gegner wird Joni Khetsuriani aus Georgien sein.

Vorschau: Morgen findet der Repechage-Kampf für Andreas Vetsch gegen den Georgier Joni Khetsurianiz statt.

 
 

 

 

Tag 5

Am fünften Wettkampftag der Europameisterschaften in Bratislava bestritt Damian von Euw (87 kg, GR) seinen ersten Einsatz. In der Qualifikationsrunde setzte er sich  mit 10:2 gegen Norbert Sipka (SVK) durch. Im Achtelfinale unterlag er dem Norweger Exauce Mukubu mit 1:4. Da Mukubu in der darauffolgenden Runde ausschied, entfiel für Damian die Chance auf die Hoffnungsrunde. Damit ist das Turnier für ihn beendet.

 
 

 

 

Interview mit Damian von Euw: „Das Niveau ist extrem dicht – kleine Nuancen entscheiden“

Wie hast du dich vor deinem ersten Kampf gefühlt und dann im Kampf – besonders im Duell gegen Mukubu?
„Ich habe mich super gefühlt heute Morgen, meine Form hat gepasst. Der erste Kampf ging easy – um reinzukommen war der top. Im zweiten Kampf kam dann der erste Brocken, kann man sagen. U23-Weltmeister – ich war gut vorbereitet und eingestellt, aber leider hat es nicht gereicht.“

Was war für dich persönlich das Schwierigste an diesem Match – gab es einen entscheidenden Punkt?
„Vieles habe ich gut gemacht, aber es waren ein paar Nuancen dabei, die mir missglückt sind – deshalb habe ich den Kampf verloren. Der Schlüsselmoment war sicher die erste Bodenlage: Ich habe Mukubu zweimal abgehoben, aber keine Punkte erzielen können.“

Was nimmst du sportlich und mental aus dem Turnier mit?
„Das Niveau ist sehr dicht in dieser Gewichtsklasse – jeder kann fast gegen jeden gewinnen. Ich kenne meine Schwächen, daran arbeite ich weiter. Gleichzeitig will ich meine Stärken weiter ausbauen und mich Stück für Stück verbessern.“

 
 

 

 

Vorschau auf Samstag, 12. April – Drei Schweizer Athleten im Einsatz

Am Samstag greifen drei weitere Greco-Ringer für die Schweiz ins Turniergeschehen ein:

  • Michael Portmann (72 kg) trifft auf Iuri Lomadze (GEO)

  • Andreas Vetsch (67 kg) steht Hasrat Jafarov (AZE) gegenüber

  • Ramon Betschart (82 kg) misst sich mit Gela Bolkvadze (GEO)

Tag 3

Svenja Jungo (50 kg) traf im Viertelfinale auf die erfahrene Nadezhda Sokolova (UWW) und unterlag mit 0:10 durch technische Überlegenheit. Da Sokolova im Halbfinale ausschied, blieb Svenja der Weg in die Repechage verwehrt.

Interview mit Svenja Jungo – Rückblick auf die Europameisterschaft

Bei ihrem Einsatz in der Gewichtsklasse bis 50 kg im Freistil traf Svenja Jungo im Viertelfinale auf eine deutlich erfahrenere Gegnerin. Im Gespräch blickt sie auf ihre Leistung zurück und beschreibt, was sie aus dem Turnier mitnimmt:

Wie hast du dich vor deinem Kampf gefühlt – und dann im Kampf selbst?
„Vor dem Kampf war ich etwas nervös, aber ich hatte viel Vorfreude und war bereit für die Herausforderung. Im Kampf fühlte ich mich physisch gut, war offensiv und angriffslustig.“

Was war für dich persönlich das Schwierigste in diesem Match? Gab es einen entscheidenden Moment?
„Die grösste Herausforderung war die Erfahrung und Härte der Gegnerin – sie ist 28 Jahre alt und bringt rund acht Jahre mehr Wettkampferfahrung mit. Diese Routine und körperliche Härte fehlen mir noch, das kommt aber mit der Zeit. Auch taktisch gibt es noch Verbesserungspotenzial.“

Tag 2

Für die beiden Schweizer Freistilringer Nils Leutert und Thomas Epp endete die Teilnahme an den Europameisterschaften 2025 in Bratislava vorzeitig.

Nils Leutert (61 kg) unterlag in der Qualifikationsrunde dem amtierenden Weltmeister Zelimkhan Abakarov (ALB) mit 0:10. Abakarov entschied den Kampf vorzeitig durch technische Überlegenheit.

Auch Thomas Epp (57 kg) schied aus dem Turnier aus. Nachdem er im Viertelfinale gegen Aryian Tiutrin (UWW) mit 0:10 verlor, blieb ihm der Einzug in die Hoffnungsrunde verwehrt, da Tiutrin das Finale nicht erreichte.

Interview mit Nils Leutert

Wie hast du dich auf den Kampf vorbereitet?
„Ich habe mich per Videoanalyse gemeinsam mit meinem Trainer Gergely auf meinen Gegner vorbereitet.“

Was war für dich persönlich die grösste Herausforderung im Match?
„Das Schwierigste war es, die Kontrolle im Standkampf zu bekommen – das ist mir in diesem Kampf leider nicht gelungen.“

Was nimmst du aus dem Kampf mit, und woran möchtest du in Zukunft arbeiten?
„Ich habe in der Bodenlage zu viele Punkte abgegeben. Daran möchte ich in Zukunft gezielt arbeiten.“

 
 

 

 

Im Interview mit Thomas Epp über seinen Einsatz bei der EM in Bratislava – Verletzung verhinderte volle Leistung

„Im letzten Mattentraining vor der EM habe ich mir das Fussgelenk verletzt. Ich musste aufhören. In der Woche davor konnte ich kaum auf die Matte.“

Mit physiotherapeutischer Betreuung, Tapeverbänden und viel Einsatz versuchte Thomas dennoch, sich bestmöglich vorzubereiten. Doch bereits beim Einlaufen traten erneut Schmerzen auf:

„Sobald ich einen Angriff oder eine Verteidigung gemacht habe und Druck auf den Fuss geben musste, hat es gezwickt. Danach traust du dich im Kampf gar nicht mehr richtig.“

Die Verletzung beeinflusste nicht nur seine körperliche Leistungsfähigkeit, sondern auch das Vertrauen in seine Bewegungen. Ein offener Kampf sei unter diesen Umständen kaum möglich gewesen:

„Wenn man auf diesem Niveau nicht zu 100 % fit ist, wird es einfach schwierig. Klar, auch so wäre es gegen diesen Gegner hart geworden – aber ich hätte einen offener Kampf liefern können.“

Nach der Niederlage war noch ein Repechage-Einzug möglich, doch Epp hatte bereits gemeinsam mit dem Trainer entschieden, im Fall der Fälle nicht mehr anzutreten:

„Wir haben alles versucht, aber so zu ringen bringt nichts – man riskiert noch mehr. Es hätten zwei sehr starke Gegner auf mich gewartet. Dafür müsste ich topfit sein – das war ich nicht.“

Trotzdem nimmt Thomas Epp auch Positives aus dem Turnier mit:

„Die Vorbereitung war super, auch das Gewichtmachen. Ich habe mich körperlich gut gefühlt – es war wirklich alles perfekt. Nur das Fussgelenk hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht.“

Thomas wird sich die Verletzung schnellst möglich medizinisch abklären lassen. „Ich weiss, was ich kann – wenn ich wieder topfit bin, mache ich dort weiter, wo ich aufgehört habe.“

Der nächste Einsatz für Swiss Wrestling steht am Mittwoch, 09. April an: Svenja Jungo tritt in der Gewichtsklasse bis 50 kg in der Frauenkategorie an.

Tag 1

Bei der laufenden Europameisterschaft in Bratislava trat Thomas Epp (57 kg) im Viertelfinale gegen Aryian Tiutrin an. Tiutrin, der normalerweise für Weissrussland startet, ist derzeit unter der Flagge der UWW registriert. Epp unterlag mit 0:10. Eine Teilnahme an der Hoffnungsrunde bleibt möglich, falls Tiutrin das Finale erreicht.

Nils Leutert (61 kg) steht derweil vor einer anspruchsvollen Aufgabe. Sein nächster Gegner ist Zelimkhan Abakarov, der ursprünglich aus Russland stammt und für Albanien startet. Abakarov zählt zu den international erfolgreichsten Athleten in dieser Gewichtsklasse: Er wurde 2022 Weltmeister in der Kategorie bis 57 kg und holte 2023 sowie 2024 jeweils Silber bei den Europameisterschaften in der Klasse bis 61 kg.