Athletinnen und Athleten der verschiedenen Kaderstufen, der gesamte Trainerstaff sowie alle Betreuerinnen und Betreuer erhielten die Gelegenheit in entspannter Atmosphäre auf das zu Ende gehende Jahr 2024 zurückzublicken, aber auch den Ausblick auf die nächsten grossen Ziele zu wagen. Ebenfalls Anwesend waren Vertreter der Kampfrichterkommission sowie der gesamte Zentralvorstand.

Unmittelbar vor der Veranstaltung absolvierten einige Kaderathletinnen und Athleten einen intensiven fünftägigen Jahresabschlusslehrgang in Willisau. Verbandspräsidentin Nadine Pietschmann dankte ihnen speziell dafür, dass sie nach diesen Anstrengungen der Einladung dennoch gefolgt waren. Einen weiteren grossen Dank richtete sie an die beide sportlichen Leiter Oliver Hassler und Philipp Rohrer, die in den vergangenen Monaten hochprofessionell und mit grossem Engagement ein zukunftsfähiges Konzept auf die Beine gestellt haben, dass einerseits den neuen Herausforderungen nach der Abstufung durch Swiss Olympic gerecht wird und andererseits aber auch die hohen Ansprüche von Swiss Wrestling erfüllt, international weiterhin vorne mitzuspielen.

In Ihrer Eröffnungsrede führte Nadine Pietschmann gegenüber den Anwesenden aus, welche Anforderungen die Konzepte erfüllen müssen und wie diese zum Leben erweckt werden sollen: «Wir müssen Strukturen und Konzepte schaffen, wie wir die besten Ringerinnen und Ringer der Schweiz ausfindig machen und auf die internationale Herausforderung vorbereiten können. Natürlich beginnt die Aufgabe auch schon davor – wie bringen wir möglichst viele Kinder zum Ringsport? Je mehr Nachwuchs wir haben, desto stärker ist die Konkurrenz und desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir auch international ein Wörtchen mitreden können. Durch den im Jahresplan fixierten PISTE-Test zum Beispiel, motivieren wir alljährlich junge Kandidatinnen und Kandidaten sich für einen Platz in unserem Nachwuchskader zu bewerben. Die Konzepte alleine sind aber nur ein Teil der Wahrheit. Worauf es vor allem ankommt, ist die hundertprozentige Leistungsbereitschaft der Athletinnen und Athleten. Die neuen Kaderrichtlinien führen zukünftig zu dynamischeren Einstufungen in Regional- und Nationalkader im laufenden Jahr.» Das Versprechen der sportlichen Leitung, des Zentralvorstands und des gesamten Staffs sei den Athletinnen und Athleten sicher, dass alle ihr Bestes zur Schaffung idealer Voraussetzungen geben würden, so Nadine Pietschmann weiter.

Dem Ärzteteam und den Physiotherapeuten wurde herzlich gedankt, dass sie sich so intensiv um alle Blessuren und Verletzungen der Athleten kümmerten. Auch die moralische und psychologische Rehabilitation nach Verletzungspausen wird besonders geschätzt.

Ebenso wurde dem Kampfrichterteam gedankt, für den enorm wertvollen Einsatz national, wie international. Dank den Kampfrichtern ist Swiss Wrestling bei zahlreichen internationalen Grossanlässen vertreten. Nadine Pietschmann erinnert mit Blick auf die anhaltende Nachwuchsproblematik bei den Kampfrichterinnen und Kampfrichtern daran, dass nur mit ihnen ein Kampf überhaupt erst ausgetragen werden kann.

Nadine Pietschmann richtete zum Schluss ihrer Rede auch einen Dank an ihre ZV-Kolleginnen und Kollegen: «Auch wir hatten mit dem Wechsel vieler ZV-Positionen keinen einfachen Start und mussten uns erst langsam aneinander gewöhnen und einander kennenlernen. Wir wurden sprichwörtlich ins kalte Wasser geworfen – danke für euer ehrenamtliches Engagement.»

Traurig waren alle Anwesenden darüber, dass einige Elite-Ringer verabschiedet wurden, die ihren Rücktritt vom internationalen Spitzensport erklärt haben. Sie gaben bekannt, dass sie zum Jahresende ihre Ringerkarriere als Eliteathlet bei Swiss Wrestling beenden werden.

• Fabio Dietsche (11. Rang – EM U23 2018 77kg GR, 9. Rang – EM U23 2019 82kg GR)
• Stefan Reichmuth (3. Rang – WM Seniors 2019 86kg FR, 10 Rang – EM Seniors 2021 86kg FR, 8. Rang – Olympische Spiele 2021 86kg FR)
• Marc Weber (14 Rang – EM Seniors 2024 82kg GR, 16. Rang, – EM Seniors 2023 82kg GR)

Manuel Bing wurde als Physio für seine tatkräftige Unterstützung bei diversen internationalen Einsätzen gedankt.

Die Medienarbeit bei Swiss Wrestling wird zukünftig durch Lorenz Orlowski im Rahmen einer Teilzeitstelle verstärkt. Er wurde gemeinsam an diesem Abend mit dem neu angestellten Greco Nationaltrainer Elite/U23 Alain Hassli vorgestellt. Beide erhielten ein kleines Begrüssungsgeschenk und ein herzliches Willkommen in der Ringerfamilie.

Nach der Übersicht über die Neuausrichtung der sportlichen Abteilung, den Verabschiedungen und Begrüssungen, klang der Abend nach dem gemeinsamen Abendessen und zahlreichen anregenden Gesprächen aus.

Trotz des nun abgeschlossenen internationalen Jahresplans wird es in den kommenden Wochen bei verschiedenen Gelegenheiten noch zu einem Wiedersehen kommen, da die Meisten der Swiss Wrestling Familie bei den verschiedenen Finalrunden der Mannschaftsmeisterschaft ebenfalls vor Ort sein werden.